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Der Immobilienmarkt in Portugal: Ein attraktiver Sektor für… die Franzosen!

Der Immobilienmarkt in Portugal zeichnet sich durch eine starke Aktivität ausländischer Investoren aus. Die Entscheidung, Portugal als Wohnsitz oder Investitionsstandort zu wählen, lässt sich leicht erklären, und der Immobilienmarkt des Landes profitiert von dieser Attraktivität.

Portugal: Ein traditionell vorteilhaftes Land für Immobilieninvestitionen

Um den Immobilienmarkt in Portugal zu verstehen, ist es wichtig, die Geschichte der Bevölkerung dieses europäischen Landes zu betrachten. Traditionell haben die Portugiesen es stets vorgezogen, in Immobilien zu investieren, anstatt auf Finanzanlagen zu setzen. Diese Realität variiert zwar je nach Region und Zeit, doch das Investieren in Immobilien bleibt eine Entscheidung, die von der Mehrheit der Einwohner geteilt wird. Allerdings zeichnet sich der portugiesische Immobilienmarkt auch durch eine starke Präsenz ausländischer Investoren aus. Das idyllische Wetter des Landes, die endlosen Sandstrände und das im Vergleich zum Rest Europas attraktive Lebensniveau locken britische, französische und chinesische Investoren an.

Die Entwicklung des Immobilienmarktes in Portugal: Ein Verlauf, den man beobachten sollte

Was die Immobilienpreise in Portugal betrifft, so galt der nationale Markt lange Zeit als sehr attraktiv. Aufgrund einer Restrukturierung und eines beeindruckenden Entwicklungsgrades waren die Immobilienpreise in Portugal in den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts weit niedriger als im Rest Europas. Die Finanzkrise von 2008 traf jedoch die portugiesische Wirtschaft schwer, und der Immobiliensektor wurde stark von dieser Krise beeinträchtigt. Zwischen 2008 und 2012 brachen die Immobilienverkäufe in Portugal um 30 % ein. Weniger Käufe führten sofort zu weniger Bauaktivitäten, was zu Engpässen führte (das Angebot reichte nicht mehr aus, um die ständig wachsende Nachfrage zu decken). Ab 2013 begann sich die Lage zu stabilisieren, und seitdem ist der Markt in allen Bereichen wieder im Aufschwung. Die Zinssätze begannen zu sinken, und die Bauprojekte nahmen wieder zu. Zwischen 2015 und 2016 stiegen die Immobilienverkäufe um 27 %, und heute hat sich das Niveau fast wieder auf das Vorkrisenniveau erholt.

Investieren in Portugal für den Ruhestand oder das Vergnügen: Eine Entscheidung „Made in France“

Auch wenn sich der Immobilienmarkt erholt hat, bietet das Land immer noch viele Vorteile für Immobilieninvestoren. Die ausländischen Investoren tragen ebenfalls zu diesem Erfolg und diesem Aufschwung bei. Im ersten Quartal 2016 wurden 25.000 Immobilientransaktionen verzeichnet. Eine von fünf Transaktionen wurde von einem ausländischen Investor getätigt. Betrachtet man die Herkunft dieser Investoren im Detail, so sieht man, dass 13 % aus China und 18 % aus Großbritannien stammen, doch der erste Platz geht an die Franzosen. Ein Viertel aller ausländischen Investitionen in Portugal kommt aus Frankreich. Dies bestätigt das Interesse der Franzosen am Kauf von Wohnungen in Lissabon oder anderen Orten im Land. Ökonomen und Branchenexperten betonen, dass es noch keine Immobilienblase in Portugal gibt, obwohl sich alle einig sind, dass man dennoch wachsam bleiben sollte.